Freitag, 10. Juli 2009

Online-Urlaubsbuchungen steigen

Während die klassischen Reiseveranstalter mit Rückgängen kämpfen, steigen die Buchungen im Internet kontinuierlich.

Die herkömmlichen Kanäle verlieren, die Buchungen über das Internet steigen. Dieser Trend der vergangenen Jahre verstärkt sich 2009. Die Urlauber wollen genauer und mehr vergleichen. Daher benutzen sie das Internet zur Recherche und buchen auch verstärkt
online.

Vermehrt Buchungen aus Deutschland - Der Sommerurlaub in den Alpen steht heuer besonders bei den deutschen Gästen hoch im Kurs. Allein im Juni kamen über 40 Prozent
der Buchungen aus Deutschland. Das ist ein Anstieg von 10 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. In einzelnen Regionen, wie z.B. Tirol, erreichten die Buchungen aus Deutschland sogar den Rekordwert von 50 Prozent. Und auch die Österreicher schätzen den
Urlaub im eigenen Land oder den angrenzenden Alpenregionen. Mit rund 30 Prozent rangieren sie auf Platz zwei der Juni-Buchungen.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Der Start in die Sommersaison 2009

Im ersten Monat der laufenden Sommersaison 2009 verzeichnete der österreichische Tourismus mit 6,27 Mio. Gästenächtigungen einen Rückgang von 11,8 Prozent. "41,6 Prozent der Übernachtungen entfielen auf unsere inländischen Gäste. Das moderate Minus von 1,9 Prozent zeigt nach wie vor von einer besonderen Gästetreue gerade in einer wirtschaftlich angespannten Zeit", kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft (WKÖ), die heute, Dienstag, von der Statistik Austria präsentierten Zahlen. Gleichzeitig sei der Rückgang der ausländischen Gästenächtigungen (minus 17,7 Prozent) und insbesondere unserer deutschen Gäste (minus 22 Prozent) kein Grund zur Freude.

"Dennoch dürfen wir nicht Äpfel mit Birnen vergleichen", fordert Schenner. "Das Wetter spielt zurzeit nicht mit und im Mai 2008 hatten wir aufgrund der Feiertage einen Jahrtausend-Mai mit 7,1 Millionen Nächtigungen. Das sich das in Zeiten der Wirtschaftskrise schwer toppen lässt, ist klar. Der vergleichbare Mai zum diesjährigen Mai betreffend Wetter und Feiertage war 2006. Damals hatten wir 5,8 Millionen Nächtigungen. Und wir liegen auch noch über dem Mai 2007 mit 6,1 Millionen Nächtigungen. Wir bewegen uns also trotz schwachem Sommerstart nach wie vor auf hohem Niveau. Ich halte es deshalb für problematisch, wenn nun kommuniziert wird, dass der Markt einbricht,wenn hier undifferenziert Zahlen verglichen werden", so Schenner.

Die Österreich Werbung und die Bundesländer investieren gemeinsamüber 100 Millionen Euro pro Jahr in die Tourismuswerbung. Schenner abschließend: "An der Werbung liegt es nicht, hier wird viel gemacht! Aber das Wetter kann man sich nicht kaufen, das ist halt so!"